Waldfeucht. Asbest steckt als Baustoff in vielen alten Häusern. Er gilt als hitzebeständig, schwer entflammbar und langlebig. Heute ist bekannt, dass die mineralischen Silikatfasern zu den gefährlichsten Baustoffen gehören, die jemals eingesetzt wurden.

Seit 1993 gilt ein Herstellungs- und Verarbeitungsverbot von Asbest und asbesthaltigen Produkten und auch die fachgerechte Entsorgung ist durch zahlreiche Gesetzte und Normen geregelt.

Illegale Entsorgung von asbesthaltigen geschredderten Dachplatten

In der vergangenen Woche erreichte die Gemeinde Waldfeucht bei Heinsberg einen Hinweis auf eine illegale Entsorgung von asbesthaltigen, geschredderte Dachplatten. Der gefährliche Müll soll sukzessive auf dem Wirtschaftsweg zwischen der Kreisstraße 5 und der Lambertusstraße verteilt worden sein. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Wer Hinweise auf die Täter geben kann, wird gebeten, sich mit der Polizei Heinsberg unter der Rufnummer 02452-9200 in Verbindung zu setzen.

Die Gemeinde Waldfeucht hat für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 500,00 € ausgelobt.

Illegale Entsorgung von Asbest in Waldfeucht
Seit 1993 gilt ein Herstellungs- und Verarbeitungsverbot von Asbest und asbesthaltigen Produkten. Foto: freepik.com

Warum ist Asbest so gefährlich?

Schon kleinste eingeatmete Partikel von Asbest können sie sich in der Lunge festsetzen und dort massive Schäden anrichten. Das tückische: Die eigentlichen Schäden werden oft erst Jahre, wenn nicht Jahrzehnte später spürbar. Die Folge können Asbestose oder sogar Lungenkrebs sein.