Die Stadt Erkelenz hat gemeinsam mit dem Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Heinsberg eine neue Maßnahme zur Unfallprävention auf Radwegen ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Geisterfahrer“ sollen Radfahrende auf ihr Fehlverhalten aufmerksam gemacht werden.

In verschiedenen Bereichen der Erkelenzer Innenstadt wurde ein fahrradfahrender Geist auf den Asphalt gesprüht. Dieser soll die Radfahrenden humorvoll darauf hinweisen, dass sie sich auf der falschen Straßenseite befinden. „Wir wollten mit dieser Aktion nicht den erhobenen Zeigefinger zeigen, sondern augenzwinkernd auf die Verkehrsregeln hinweisen“, erklärt Tanja Eckers, Verkehrssicherheitsberaterin im Kreis Heinsberg.

Nicole Stoffels, Mobilitätsmanagerin der Stadt Erkelenz, ergänzt: „Die Sprühkreide hat den Vorteil, dass sie sich nach einiger Zeit wieder abnutzt. So entsteht kein Gewöhnungseffekt und die Botschaft bleibt frisch.“

Gerade an Einmündungen kommt es häufig zu gefährlichen Situationen, wenn Radfahrende das Rechtsfahrgebot missachten. Die Stadtverwaltung und die Polizei haben auf einigen Straßenabschnitten in der Innenstadt vermehrt Falschfahrende festgestellt und genau dort die Geister-Symbole aufgesprüht.