Die TIN INN Holding AG aus Wassenberg ist seit vergangenem Montag offiziell im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 160 Millionen Euro feierte das Unternehmen ein starkes Börsendebut – und legte damit den Grundstein für seine nächste Wachstumsphase.
„Der Börsengang ist für uns Gründer und Stamminvestoren ein echter Meilenstein“, sagt Vorstand Nico Sauerland. „Die Aktien bleiben dabei in unserer Hand. Die Eigentümer der Firma bleiben unverändert und das soll sich auch erst einmal nicht ändern.“ Der Schritt an die Börse sei nicht als Ausverkauf gedacht, sondern als strategische Entscheidung, um das Unternehmen langfristig stabil aufzustellen. „Wir haben diesen Weg ganz bewusst gewählt, um unser Unternehmen auf stabile Beine zu stellen und unsere ambitionierten Wachstumsziele so umzusetzen zu können.“
TIN INN steht für ein neuartiges Hotelkonzept: In alten Überseecontainern entstehen moderne, digitale Hotels. Nachhaltig, skalierbar und in nur vier Monaten fertiggestellt – ein in dieser Form einmaliges Konzept im deutschsprachigen Raum. Fünf Standorte sind bereits in Betrieb, zwei weitere öffnen in Kürze in Meckenheim und Kaldenkirchen. Die Projektpipeline ist voll, die Nachfrage groß.
„Wir sind stolz auf die Mitarbeiter, die TIN INN mit uns bis hierhin gebracht haben – vom Stahlbauer, der die ersten Ausschnitte in unsere Container vornimmt, bis zum Housekeeping-Team in unseren Hotels. Jeder Einzelne hat dazu beigetragen, dass wir diesen Meilenstein heute feiern können.“
Trotz hoher Automatisierung in der Fertigung und durchdigitalisierter Abläufe bleibt das Team der entscheidende Erfolgsfaktor. „Unsere Systeme sind effizient, die Produktion schon recht automatisiert, aber gute, engagierte Menschen sind und bleiben der Schlüssel für Qualität und Wachstum – Börse hin oder her“, betont Sauerland.
TIN INN wurde im Jahr 2020 gegründet und ist der einzige Anbieter im deutschsprachigen Raum, der Hotels seriell in patentierter Containerbauweise fertigt. Die klare Fokussierung auf digitale Prozesse, kurze Bauzeiten und eine hohe Skalierbarkeit sorgt dafür, dass die Hotels von Anfang an profitabel betrieben werden können. Der Sitz des Unternehmens ist in Wassenberg, Mehrheitsgesellschafter ist die Benner Holding aus Wiesbaden.