Der Burgberg in Heinsberg bekommt eine neue Fluchttreppe – und damit ein deutlich verbessertes Sicherheitskonzept für künftige Großveranstaltungen.

„Um den gestiegenen Anforderungen an die Sicherheit bei Großveranstaltungen gerecht zu werden, ist der Neubau eines zweiten Fluchtweges in Form einer Treppe am Burgberg geplant.“ Mit dieser Maßnahme setzt die Stadt Heinsberg ein wichtiges Zeichen für den Schutz der Besucher und reagiert auf die zunehmende Nutzung des Areals als Veranstaltungsort.

Der historische Burgberg ist nicht nur ein Wahrzeichen der Stadt, sondern auch regelmäßig Schauplatz gut besuchter Events. Der bisherige Fluchtweg über die Hochstraße bietet laut Stadtverwaltung an seiner schmalsten Stelle nur eine lichte Breite von 2,40 Metern – das genügt laut Sonderbauverordnung lediglich für bis zu 1.200 Personen.

Die geplante neue Fluchttreppe soll Abhilfe schaffen: „Mit dem Neubau der Fluchttreppe, einer zwei Meter breiten Stahlkonstruktion mit 1,80 Meter lichter Breite und sechs Zwischenpodesten, wird so ein zusätzlicher Rettungsweg geschaffen.“ Durch die Abstimmung mit der Brandschutzdienststelle des Kreises Heinsberg kann so künftig die sichere Evakuierung von bis zu 1.800 Personen gewährleistet werden.

Die Treppe wird am östlichen Hang des Burgbergs errichtet und überwindet einen Höhenunterschied von rund 17 Metern zwischen dem oberen Plateau und dem Anschlussweg zur Josefstraße. „Zur Gewährleistung einer sicheren Nutzung auch bei Dunkelheit sind drei Leuchten in die Planung integriert“, heißt es von Seiten der Stadt.

Wegen des Status’ des Burgbergs als Bodendenkmal wurden die Maßnahmen eng mit dem Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland abgestimmt. Auch wenn der bauliche Eingriff minimal bleiben soll, werden alle Arbeiten archäologisch begleitet: „Auch wenn der Eingriff nur punktuell erfolgen wird, werden alle Baumaßnahmen archäologisch begleitet.“

Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 380.000 Euro – und sind bereits fest im Haushalt eingeplant. Der Start der Bauarbeiten ist für das zweite Halbjahr 2025 angesetzt.