Der Juni bringt viele neue Gesetze und Regelungen, die unser Leben verändern – von Strom bis Smartphone, von Mutterschutz bis Veteranentag. Hier ist der Überblick, was sich ab wann ändert.

Ab 1. Juni: Mutterschutz nach Fehlgeburten

„Frauen, die ab der 13. Schwangerschaftswoche eine Fehlgeburt erleiden, haben ab dem 1. Juni 2025 Anspruch auf Mutterschutz.“ Je nach Schwangerschaftswoche sieht das Gesetz folgende Schutzfristen vor:

  • ab der 13. Woche: 2 Wochen

  • ab der 17. Woche: 6 Wochen

  • ab der 20. Woche: 8 Wochen

Damit soll betroffenen Frauen Zeit zur körperlichen und seelischen Erholung gegeben werden.

Ab 1. Juni: Verschärfung der Migrationspolitik

„Ab dem 1. Juni 2025 wird das Recht auf Familiennachzug für Personen mit subsidiärem Schutzstatus ausgesetzt.“ Die Aussetzung gilt zunächst für zwei Jahre. Zudem wird „das vereinfachte Einbürgerungsverfahren abgeschafft“ – die Mindestaufenthaltsdauer für die Staatsbürgerschaft beträgt dann wieder fünf Jahre.

Ab 6. Juni: Stromanbieterwechsel in 24 Stunden

„Ab dem 6. Juni 2025 kann der Stromanbieter werktags innerhalb von 24 Stunden gewechselt werden.“ Das basiert auf einer EU-Richtlinie und soll den Wettbewerb im Markt stärken. Rückwirkende Anmeldungen – etwa bei einem Umzug – sind nicht mehr möglich. Jetzt Stromtarife vergleichen auf vergleich.hnsbrg.de

Ab 15. Juni: Kostenlos stornieren bei der Bahn

„Ab dem 15. Juni 2025 können Flexpreistickets wieder bis einen Tag vor dem ersten Geltungstag kostenlos storniert werden.“ Die Bahn kehrt damit zu kundenfreundlicheren Stornobedingungen zurück und stärkt das Vertrauen in das flexible Preismodell.

Ab 15. Juni: Erster Nationaler Veteranentag

„Am 15. Juni wird erstmals der Nationale Veteranentag gefeiert.“ Deutschland würdigt damit offiziell den Dienst aktiver und ehemaliger Bundeswehrsoldaten. Die zentrale Feier findet vor dem Reichstag in Berlin statt.

Ab 19. Juni: Pflicht zur Gasprüfung in Wohnmobilen

„Flüssiggasanlagen in Wohnmobilen und Wohnwagen müssen ab dem 19. Juni 2025 regelmäßig von Sachverständigen überprüft werden.“ Ziel ist mehr Sicherheit beim Heizen, Kochen und Kühlen unterwegs.

Ab 20. Juni: Neue EU-Vorgaben für Smartphones

„Ab dem 20. Juni 2025 gelten strengere Ökodesign-Vorgaben für Smartphones und schnurlose Telefone.“ Diese beinhalten:

  • Akkus müssen nach 800 Ladezyklen noch 80 % Kapazität aufweisen

  • Ersatzteile müssen bis zu sieben Jahre verfügbar sein

  • Sicherheitsupdates sind für mindestens fünf Jahre Pflicht

  • Jedes Gerät muss ein EPREL-Label mit Energie- und Umweltwerten tragen

Ab 28. Juni: Barrierefreiheit für digitale Angebote

„Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) tritt am 28. Juni 2025 in Kraft.“ Damit müssen viele digitale Produkte und Dienstleistungen barrierefrei sein. Betroffen sind unter anderem:

  • Online-Shops

  • Bank- und Verkehrs-Apps

  • Fahrkarten- und Geldautomaten

Das Gesetz soll Menschen mit Behinderung gleichberechtigten Zugang zu digitalen Angeboten ermöglichen.

Ab 1. Juli: Renten steigen um 3,74 Prozent

„Ab dem 1. Juli 2025 steigen die Renten in Deutschland um 3,74 Prozent.“ Rentner, die vor April 2004 in Ruhestand gingen, erhalten das Plus bereits am 30. Juni. Alle anderen sehen es Ende Juli auf ihrem Konto.

Weitere Änderungen ab Juni

Neben den genannten Neuerungen treten auch strukturelle und bürokratische Reformen in Kraft:

  • Elektronischer Rechtsverkehr mit der Schweiz: Vollstreckungshilfe bei Verkehrsverstößen kann künftig digital abgewickelt werden.

  • Postreform 2025: Briefe müssen nur noch zu 95 % in drei Werktagen (statt bisher 80 % am nächsten Tag) zugestellt werden.

  • Einblick ins Grundbuch bei Energieprojekten: Erleichterter Zugang für Unternehmen, die Windräder oder Solarparks planen.

  • Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz: Die Bundesregierung plant ein 500-Milliarden-Euro-Programm zur Förderung von Investitionen – mit degressiver Abschreibung zur Ankurbelung der Wirtschaft.