Das historische Ensemble von Haus Hohenbusch, ein Juwel der städtischen Kultur und Geschichte, steht vor einer bedeutsamen Transformation. Im Laufe des Jahres 2024 werden drei wichtige Bauprojekte realisiert, die das Anwesen noch zugänglicher und erlebbarer machen sollen.

Erstens wird das Herrenhaus durch die Einrichtung eines barrierefreien Zugangs sowohl am Gebäude selbst als auch zu den Obergeschossen für alle Besucherinnen und Besucher zugänglich gemacht. Diese Maßnahme, finanziell unterstützt durch die Regionale Kulturförderung des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) mit 121.000 Euro, beinhaltet den Einbau eines Hubliftes sowie den Bau einer Naturrampe. „Mit dieser Förderung ermöglichen wir eine umfassende Teilhabe für Menschen mit Beeinträchtigungen“, erklärt Ansgar Lurweg, Ansprechpartner bei der Stadt Erkelenz.

Zweitens wird die Sanierung der Nordfassade des Herrenhauses angegangen. Witterung und Zeit haben ihre Spuren hinterlassen, die nun durch eine umfassende Restaurierung behoben werden. Die Kosten von rund 330.000 Euro werden teilweise durch Zuschüsse aus dem Denkmalförderprogramm des Landes NRW gedeckt.

Das dritte Projekt umfasst die Errichtung eines Lapidariums. In einer überdachten Stahlkonstruktion zwischen dem Klosterpark und dem Zugang zur Streuobstwiese werden künftig Fundstücke und Steinwerke ausgestellt, die auf dem Gelände entdeckt wurden. Dieses Vorhaben wird unter anderem von der Volksbank Mönchengladbach finanziert.

Die Stadt Erkelenz und der Förderverein Haus Hohenbusch, die seit der Übernahme des ehemaligen Klostergutes in den 1980er Jahren und der Gründung des Fördervereins im Jahr 2000 in enger Zusammenarbeit stehen, treiben gemeinsam die kulturelle und historische Aufwertung von Haus Hohenbusch voran. „Die Baumaßnahmen sind ein wesentlicher Schritt, um das Erbe von Haus Hohenbusch zu bewahren und für zukünftige Generationen erlebbar zu machen“, so der Bürgermeister der Stadt Erkelenz.