Die Stadt Heinsberg unternimmt wesentliche Schritte zur Sicherung und Erhaltung des Hochwasserschutzes entlang der Rur. Zwischen Heinsberg-Unterbruch und Heinsberg-Oberbruch wird derzeit eine umfangreiche Überprüfung und Säuberung der Deichanlagen auf einer Strecke von etwa 1,3 Kilometern durchgeführt. Ziel dieser Maßnahmen ist es, den Zustand der Deiche genau zu erfassen und langfristig zu sichern.

Um eine detaillierte Vermessung und Begutachtung der Dammstruktur zu ermöglichen, werden zunächst Sträucher und Wildwuchs entfernt. Darüber hinaus sind Pflegemaßnahmen und der Rückschnitt von Baumkronen von Solitärbäumen geplant, wobei die Entfernung von Bäumen nur in Ausnahmefällen vorgesehen ist, um die Stabilität des Damms nicht zu gefährden.

Günter Wilms, Mitarbeiter des Tiefbauamtes der Stadt Heinsberg, betont die Bedeutung der Maßnahmen für die Natur: „Auch nach dem Rückschnitt sollen sich die Kronen der Bäume weiterhin berühren, Vögel ungehindert dort nisten können. Wir versuchen, alle alten Eichen zu erhalten.“ Die Abstimmung mit der Bezirksregierung Köln und der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Heinsberg unterstreicht die Notwendigkeit einer durchgängigen Überwachung und Wartung der Hochwasserschutzanlagen.

Bürgermeister Kai Louis erläutert die Wichtigkeit der Deichanlagen: „Die Deichanlage spielt eine entscheidende Rolle im Schutz vor Auswirkungen von Naturkatastrophen wie Hochwasser. Die regelmäßige Inspektion und Reinigung sind von entscheidender Bedeutung, um die Wirksamkeit der Deiche im Ernstfall zu gewährleisten.“ Die Überprüfung der Deichanlagen auf Erosion, Verschleiß oder andere potenzielle Schwachstellen ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Bemühungen.

Die Arbeiten zur Entnahme der Gehölze sollen bis Ende Februar dieses Jahres abgeschlossen sein, mit weiteren Terminen für die Pflege der Deichanlagen in den Monaten Juni und September 2024.