In einem beeindruckenden Schritt zur Förderung der Inklusion und Teilhabe hat die Stadt Geilenkirchen die Räumlichkeiten des Jugend- und Sozialamtes komplett barrierefrei umgestaltet. Bürgermeisterin Daniela Ritzerfeld und der städtische Behindertenbeauftragte Heinz Pütz präsentierten stolz die neu umgebauten Räumlichkeiten, die nun allen Bürgerinnen und Bürgern uneingeschränkten Zugang ermöglichen.

Nach einem erheblichen Platzmangel im Rathaus und langen Diskussionen über mögliche neue Standorte, entschied sich die Stadtverwaltung in 2022, Teile des NEW-Gebäudes auf der Nikolaus-Becker-Straße anzumieten. Auf einer Fläche von 1.500 Quadratmetern, einschließlich 300 Quadratmeter Keller, fand das Jugend- und Sozialamt ein neues Zuhause. Der Umbau dauerte knapp 10 Monate und wurde im März 2023 abgeschlossen.

Die barrierefreie Ausstattung umfasst unter anderem zwei taktile Klingelanlagen in verschiedenen Höhen, taktile Gehführung für Menschen mit Sehbehinderung, ein Treppengeländer mit Brailleschrift, einen sprechenden Aufzug, und speziell angepasste Spiegel für Rollstuhlfahrer. Eine mobile Hörschleife erleichtert die Kommunikation für Gehörbeeinträchtigte mit den Sachbearbeitern. Zudem wurde das Gebäude mit barrierefreien Toiletten und einem Behindertenparkplatz ausgestattet.

Heinz Pütz lobte die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Geilenkirchen und betonte das Ziel der Stadt, Teilhabe für alle zu ermöglichen. Hermann-Josef Lehnen, Amtsleiter des Jugend- und Sozialamtes, und Dominik Heizmann von der NEW äußerten sich ebenfalls positiv über die neuen Räumlichkeiten und die Bedeutung der Barrierefreiheit.

Die Stadt Geilenkirchen und die NEW haben damit ein starkes Zeichen für Inklusion gesetzt und beweisen, dass Barrierefreiheit ein essentieller Bestandteil urbaner Planung sein sollte.