In einer beispiellosen dreitägigen Krisenübung stellte der Krisenstab des Kreises Heinsberg seine Fähigkeiten zur Bewältigung extremer Notlagen unter Beweis. Das anspruchsvolle Szenario, simuliert am Institut der Feuerwehr NRW in Münster, umfasste Unwetter mit Überschwemmungen, Stromausfälle, Großbrände und die Sorge vor Plünderungen.

Die rund 60 Teilnehmer, darunter Vertreter der Kreisverwaltung, Feuerwehr, THW, Polizei, Bundeswehr, Rettungsdienste, Energieversorger NEW, Wasserverband Eifel-Rur und dem Deutschen Roten Kreuz, durchliefen eine intensive Prüfung ihrer Koordinations- und Kommunikationsfähigkeiten. “Wir haben Punkte herausgearbeitet, die wir nun noch effektiver abwickeln und damit das Krisenmanagement im Kreis Heinsberg noch ein Stück besser machen können”, so Philipp Schneider, Allgemeiner Vertreter des Landrats und Leiter des Krisenstabs. Auch Kreisbrandmeister Klaus Bodden betonte die Bedeutung der Übung: “Durch die Simulation unterschiedlicher Katastrophenszenarien können Führungskräfte lernen, unter Druck zu arbeiten und adäquate Entscheidungen zu treffen, um die Sicherheit der Einsatzkräfte und Bürger im Kreis zu gewährleisten.”

Die Übung umfasste die Organisation und Koordination von Menschenrettung und Brandbekämpfung, den Transport von Verletzten, das Vorbereiten von Räumungen sowie die Warnung und Information der Bevölkerung. Ziel war es, die Einsatzbereitschaft im Falle einer Großeinsatzlage oder Katastrophe zu testen und zu optimieren. Der erfolgreiche Abschluss der Übung zeigt, dass der Kreis Heinsberg für zukünftige Herausforderungen gut gerüstet ist.