In einem mitreißenden Halbfinale des Landespokals Mittelrhein, das sich zu einem echten Krimi unter den Augen von 25.500 Zuschauern im Tivoli entwickelte, behauptete sich Alemannia Aachen mit einem hart erkämpften 2:1 gegen den 1. FC Düren. Der Triumph unter wechselnden Wetterbedingungen, von anfänglich klarem Himmel bis hin zu starkem Regen, bringt die Mannschaft von Trainer Heiner Backhaus nun einen Sieg vom Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals entfernt.
Das Spiel zeichnete sich durch hohe Intensität und Engagement beider Mannschaften aus. Trotz zahlreicher Gelegenheiten auf beiden Seiten blieb die Partie nach 90 Minuten torlos. Dabei dominierten in der ersten Halbzeit die Gäste mit einem deutlichen Plus an Torchancen, während in der zweiten Hälfte die Kaiserstädter das Ruder übernahm und häufiger vor dem gegnerischen Tor auftauchte.
Die entscheidenden Momente des Spiels ereigneten sich in der Verlängerung. Anton Heinz brach in der 91. Minute den Bann und brachte Aachen, den aktuellen Tabellenführer der Regionalliga West, in Führung, gefolgt von einem weiteren Tor durch Thilo Töpken fünf Minuten später. Der 1. FC Düren, unter Trainer Carsten Wissing und aktuell auf dem 7. Tabellenplatz der Regionalliga West, gab sich jedoch nicht geschlagen. Ein Eigentor der Alemannia in der 113. Minute sorgte für eine nervenaufreibende Schlussphase, in der Düren alles nach vorne warf, einschließlich des Torwarts. In diesem offenen Schlagabtausch verfehlte ein Fernschuss von Anton Heinz nur knapp das Tor der Dürener, womit er beinahe den Deckel drauf gemacht hätte.
Nach 120 Minuten intensiven Fußballs stand es 2:1 für Alemannia Aachen.
Das bevorstehende Finale am 25. Mai im Sportpark Höhenberg in Köln gegen den Mittelrheinligisten Bonner SC verspricht, ein weiterer Meilenstein in einer bereits beeindruckenden Saison für die Alemannia zu werden. Ein Sieg dort würde nicht nur den Pokalerfolg bedeuten, sondern auch die Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals sichern. Die Zeichen stehen gut für Aachen, nach 11 Jahren wieder in die 3. Liga aufzusteigen und sich für den DFB Pokal zu qualifizieren.