Die Stadt Heinsberg feierte in der vergangenen Woche das Richtfest des neuen Anbaus der Realschule Heinsberg, einer Bildungseinrichtung, die aktuell rund 900 Schülerinnen und Schüler in 30 Klassen beherbergt. Angesichts steigender Schülerzahlen reagiert die Stadt proaktiv und schafft auf einer Grundfläche von 1.008 Quadratmetern zusätzlichen Raum für zukünftiges Lernen.
Die Herausforderungen dieses Bauvorhabens waren enorm. Vor Baubeginn mussten umfangreiche Bodenuntersuchungen durchgeführt werden, um mögliche Gefahren durch Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg zu beseitigen. Der Boden wurde anschließend für die Standfestigkeit des Gebäudes präpariert, wobei rund dreihundert Bohrlöcher mit gewaschenem Kies befüllt und verfestigt wurden.
Insgesamt wurden 174 LKW-Ladungen benötigt, um 1.390 Kubikmeter Beton sowie 128 Tonnen Stahl zur Baustelle zu transportieren. Die Arbeiten umfassten unter anderem das Verschalen einer Wandfläche von 2.735 Quadratmetern und das Errichten von 750 Quadratmetern Verblendmauerwerk.
Bürgermeister Kai Louis betonte beim Richtfest die Bedeutung des Projekts: „Wir investieren nicht nur in Stahl und Beton, sondern vor allem in die Bildung unserer Jugendlichen und schaffen so ein festes Fundament für ihren persönlichen, schulischen und beruflichen Lebensweg.“
Der Anbau ist barrierefrei gestaltet und zeichnet sich durch offene Strukturen aus, die eine flexible Gestaltung des Lernumfelds ermöglichen. Mit acht neuen Klassenräumen, zwei Technik-Fachräumen, einem Informatikraum und weiteren Nebenräumen wird der Anbau wesentlich zur Erweiterung der pädagogischen Möglichkeiten der Schule beitragen.