In etwa zwölf Jahren wird das heutige Tagebau-Loch Garzweiler in Nordrhein-Westfalen zu einem der größten Seen der Region umgewandelt. Die Planungen für die Nutzung dieses zukünftigen Sees sind bereits im Gange, wobei der Zweckverband Landfolge Garzweiler federführend ist. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, vom 15. April bis zum 6. Mai ihre Ideen und Vorschläge online unter www.jetzt-mitmachen.de/see-tagebau-garzweiler einzureichen.

Volker Mielchen, Geschäftsführer des Zweckverbandes, sieht in der Umwandlung eine bedeutende Chance für die Region: „Durch die drei großen Tagebauseen wird das Rheinische Revier in den kommenden Jahrzehnten ein neues Gesicht bekommen. Jetzt können für den See nach dem Tagebau Garzweiler mit seinen vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten die Weichen gestellt werden.“

Der geplante See wird eine Tiefe von über 160 Metern und eine Fläche von mehr als 2.000 Hektar aufweisen. Schon etwa zehn Jahre nach Beginn der Seebefüllung könnten die ersten Nutzungen möglich sein. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der langfristigen Nutzung, sondern auch auf den Möglichkeiten während der Übergangsphase bis zur vollständigen Füllung des Sees.

Im Rahmen der Masterplanung werden Vorschläge für die Nutzung des Sees und die Gestaltung der Uferbereiche gesammelt und an die neuen Gegebenheiten durch den vorgezogenen Ausstieg aus der Braunkohleverstromung angepasst. Die breite Öffentlichkeit wird in mehreren Phasen zur Beteiligung aufgerufen, beginnend mit der aktuellen Online-Befragung, gefolgt von einer Planungswerkstatt in der Erkelenzer Stadthalle am 21. Mai und weiteren Veranstaltungen im Herbst 2024.