Seit September 2022 wurden allein im Kreis Heinsberg mehr als 80 Nosferatu-Spinnen gesichtet. Diese Zahlen sind jedoch nur ein Teil einer deutschlandweiten Beobachtung, bei der die Spinnen nahezu flächendeckend nachgewiesen wurden, mit den meisten Sichtungen in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hessen.

Die Nosferatu-Spinne, wissenschaftlich als Zoropsis spinimana bekannt, ist zwar ein Neuzugang in vielen deutschen Regionen, aber Experten betonen, dass von ihr keine große Gefahr ausgeht. Sie kann mit ihrem Biss die menschliche Haut durchdringen, eine Eigenschaft, die unter einheimischen Spinnenarten selten ist. Die resultierenden Symptome sind jedoch meist mild und ähnlich denen eines Wespenstichs.

Trotz ihres gruseligen Aussehens und dem Namen, der Bilder von klassischen Vampirgeschichten hervorruft, ist die Nosferatu-Spinne nicht aggressiv und stellt keine Gefahr für den Menschen dar. Die Nosferatu-Spinne verhält sich weitgehend passiv und zeigt in der Regel keine aggressive Tendenz gegenüber Menschen.

Die Gründe für die Ausbreitung der Nosferatu-Spinne sind noch nicht vollständig geklärt. Wissenschaftler vermuten, dass Klimaveränderungen eine Rolle spielen könnten, da wärmere Temperaturen das Überleben und die Vermehrung dieser Art begünstigen könnten.

Um ein besseres Verständnis der Verbreitung zu gewinnen, wurde ein Meldeportal eingerichtet. Unter nabu-naturgucker.de können Beobachtungen der Nosferatu-Spinne gemeldet werden, inklusive Fotoupload und Standortmarkierung auf der Karte. Diese Daten helfen Forscherinnen und Forscher, die Ausbreitungsmuster besser zu verstehen und notwendige Schutzmaßnahmen zu entwickeln.