In einem bemerkenswerten Schritt zur Verbesserung der inklusiven Bildung in Kindertagesstätten haben 180 Mitarbeitende aus 15 städtischen Einrichtungen an einem Fachtag zum Thema „Inklusion“ teilgenommen. Dieser erste Fachtag zielte darauf ab, die pädagogische Kompetenz und das notwendige Wissen zu stärken, um die Unterschiedlichkeit der Menschen schon im Kindesalter adäquat zu berücksichtigen.
Der Fachtag wurde von namhaften Vertretungen der Lebenshilfe und Mitarbeitenden des Amtes für Kinder, Jugend, Familien und Soziales organisiert. Nach einer einführenden Begrüßung durch den Ersten Beigeordneten Dr. Hans-Heiner Gotzen teilte eine Mutter eindrucksvoll ihre Erfahrungen aus dem Leben mit einem behinderten Kind und die Herausforderungen der frühen Kita-Zeit.
In verschiedenen Workshops wurden Themen wie unterstützte Kommunikation, Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten und die pädagogische Förderung von Kindern mit Autismus behandelt. Ein Selbsterfahrungskurs bot zudem Einblicke in den Alltag mit körperlichen Einschränkungen.
Birgit Roye von der Lebenshilfe Heinsberg hob hervor, wie essentiell fundiertes Wissen und methodische Fähigkeiten für den Umgang mit behinderten Kindern sind: „Häufig fehlt uns Fachkräften das notwendige Wissen über den Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten, die Kenntnis über Behinderungsarten oder den methodischen Einsatz spezifischer Fördermittel“, erläuterte sie.
Ralf Schwarzenberg, Leiter des Amtes für Kinder, Jugend, Familie und Soziales, betonte die Bedeutung der Fortbildung: „Ich wünsche mir, dass in unseren Kindertagesstätten alle Kinder willkommen sind und die Erzieherinnen und Erzieher auch in Zukunft die Arme öffnen für alle Familien, die kommen werden.“
Nach zahlreichen positiven Rückmeldungen wird das Format des Fachtages fortgesetzt, wie Dr. Hans-Heiner Gotzen abschließend resümierte.