Im Kreis Heinsberg droht die invasive Asiatische Hornisse, bekannt als Vespa velutina, zu einem ernsthaften Problem zu werden. Diese Art, die kleiner und dunkler als die geschützte europäische Hornisse ist, bedroht nicht nur unsere heimischen Bienen, sondern auch das ökologische Gleichgewicht. Die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Heinsberg ruft daher die Bevölkerung zur Mithilfe auf, um die Ausbreitung dieser Spezies zu kontrollieren.

Die Asiatische Hornisse ist leicht an ihrem fast schwarzen Körper und dem gelben Streifen am Ende sowie dem orangefarbenen Kopf zu erkennen. Diese charakteristischen Merkmale sind entscheidend für effektive Meldungen durch Bürgerinnen und Bürger. Besonders ihre Aggressivität gegenüber Honigbienen macht sie zu einer großen Bedrohung für die Biodiversität.

Mit steigenden Temperaturen beginnen die Königinnen der Asiatischen Hornisse, aktiver zu werden, was die Dringlichkeit erhöht, ihre Verbreitung zu stoppen. „Im jetzigen Entwicklungsstatus können wir Nester absammeln, bevor neue Königinnen geschlüpft sind“, erklärt Lars Delling von der Unteren Naturschutzbehörde. Bürgerinnen und Bürger, die Nester oder fliegende Asiatische Hornissen sichten, werden gebeten, dies telefonisch unter den Nummern 02452/ 13 -6139 oder -6122 zu melden. Der Kreis übernimmt die Kosten für die Entfernung der Nester.

Darüber hinaus führt der Kreis Heinsberg ein Pilotprojekt mit lokalen Imkern durch. Im Rahmen dieses Projekts werden etwa 60 selektive Fallen eingesetzt, die gezielt Asiatische Hornissen fangen, während andere Insekten und europäische Hornissen unbehelligt bleiben.