Der internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT) am 17. Mai wird in Heinsberg dieses Jahr mit besonderen Aktionen zelebriert. Zu diesem wichtigen Anlass hat der Kunstkurs der Realschule Heinsberg unter der Leitung von Christian Walter eine symbolische IDAHOBIT-Puppe gestaltet. Dieses Kunstwerk steht als Zeichen der Solidarität und Unterstützung für die LGBTQ+ Gemeinschaft.

Um die Verbundenheit weiter zu betonen, wurde am Rathaus die Regenbogenfahne gehisst. „Die Regenbogenfarben sind ein weltweit anerkanntes Symbol für Stolz der lesbischen und schwulen Gemeinschaft und die Vielfalt dieser Lebensweisen“, erklärte ein Sprecher der Stadt. Zusätzlich beleuchtet ein buntes Herz aus Licht, gesponsert von der Alliander Netz Heinsberg GmbH, bis Ende Mai die Fassade des Rathauses in Regenbogenfarben.

Die Stadt Heinsberg möchte mit diesen Aktionen ein starkes Zeichen für Gleichheit und gegen Diskriminierung setzen. „Gerade heute möchten wir einmal mehr zu Respekt und Toleranz aufrufen“, so Bürgermeister Kai Louis. Er betonte die Bedeutung des IDAHOBIT-Days, der seit 2005 jährlich weltweit begangen wird und an den Ausschluss der Homosexualität aus der Liste der Krankheiten durch die WHO im Jahr 1990 erinnert.

Die historische Belastung, die die LGBTQ+ Gemeinschaft durch strafrechtliche Verfolgung erfahren musste, auch in Deutschland bis in die späten 1960er Jahre, bleibt ein mahnendes Beispiel. „Wir müssen aus unserer Geschichte lernen und uns stets für die Rechte aller Menschen einsetzen“, fügte Louis hinzu.