Die Bürgerinnen und Bürger des Kreises Heinsberg haben am 9. Juni 2024 ihre Stimmen zur Europawahl abgegeben und damit das politische Kräfteverhältnis in ihrer Region neu bestimmt. Mit einer Wahlbeteiligung von 61,27 % zeigt sich ein reges Interesse an der Gestaltung der europäischen Zukunft, eine Steigerung gegenüber den 58,9 % im Jahr 2019.
Die CDU konnte ihre dominierende Position im Kreis Heinsberg eindrucksvoll behaupten und erreichte 38,82 % der Stimmen. Damit bleibt sie die stärkste politische Kraft in der Region. Überraschend konnte sich die AfD mit 14,53 % der Stimmen als zweitstärkste Kraft etablieren. Knapp dahinter folgt die SPD mit 14,06 %, die weiterhin eine wichtige politische Größe im Kreis darstellt.
Die Grünen mussten mit 9,61 % der Stimmen einen Rückschlag hinnehmen und verzeichneten damit ein schlechteres Ergebnis als erwartet. Ähnlich erging es der FDP, die lediglich 5,65 % der Stimmen erreichte und ebenfalls zu den Verlierern der Wahl zählt. Neu im politischen Geschehen ist das Bündnis Sahra Wagenknecht, das aus dem Stand auf beachtliche 4,17 % der Stimmen kam. Die sonstigen Parteien kamen zusammen auf 13,15 % der Stimmen.
Insgesamt wurden 197.341 Wahlberechtigte gezählt, von denen 121.063 tatsächlich ihre Stimme abgaben. Die Anzahl der ungültigen Stimmen betrug 1.033, was einem Anteil von 0,85 % entspricht.
Die Ergebnisse der Europawahl im Kreis Heinsberg spiegeln nicht nur die politische Stimmung der Region wider, sondern geben auch einen Hinweis darauf, welche Themen und Parteien die Bürgerinnen und Bürger besonders bewegen. Die CDU konnte ihre Position stärken, während die AfD überraschend viele Stimmen auf sich vereinte. Die SPD bleibt eine konstante Kraft, während die Grünen und die FDP deutliche Verluste hinnehmen mussten. Das Bündnis Sahra Wagenknecht konnte mit einem beachtlichen Einstand auf sich aufmerksam machen.