Ein neuer Blühstreifen, der von der Stadt Heinsberg in Zusammenarbeit mit lokalen Landwirten angelegt wurde, fördert die Biodiversität und unterstützt die Umwelt. Die Blühstreifen bieten Insekten eine vielfältige Nahrungsquelle und sind zugleich wichtige Rückzugsbiotope für verschiedene Tierarten.

„Insekten benötigen einen geeigneten Lebensraum. Der angelegte Blühstreifen sollte außerdem eine Brücke zum dahinterliegenden Gehölzstreifen schließen und einzelne Biotope miteinander verbinden“, erklärt Rudolf Hilgers, Vorsitzender der Ortsbauernschaft Eschweiler-Hülhoven. Die Idee entstand nach dem Bau eines Insektenhotels am alten Wegekreuz der Eschweiler Feldgemarkung.

Mit viel Aufwand wurde der Blühstreifen bereits im Herbst vorbereitet, und eine spezielle Blumenmischung mit Kornblumen und Klatschmohn wurde eingesät. „Das Saatgut ist genau auf die Ansprüche der heimischen Insektenarten und die hier vorliegenden Bodenverhältnisse abgestimmt“, freut sich Landwirt Heinz Hilgers.

Dieses Jahr bleiben die Seitenstreifen bis zum Herbst unbearbeitet, damit sich die Blumen in Ruhe aussäen können. Erst dann wird der Streifen gemulcht, damit er hoffentlich im kommenden Jahr wieder in voller Pracht erblühen kann.

Bürgermeister Kai Louis begrüßt die Initiative der Landwirte. „Von den Blühstreifen haben alle etwas: Radfahrer und Spaziergänger erfreuen sich an der Blütenpracht. Die Blühflächen sind Nahrungsquellen für Insekten wie Honigbienen, Hummeln, Wildbienen und Schmetterlinge. Und diese sind auch für die Bestäubung von Kulturpflanzen wie Obst oder Raps wichtig.“