Seit heute gelten an den Grenzen zwischen Deutschland und den Niederlanden sowie Belgien stationäre Grenzkontrollen, die auf die Eindämmung irregulärer Migration abzielen. Diese Maßnahme ergänzt bereits bestehende Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz.
Die Grenzkontrollen, die zunächst auf sechs Monate befristet sind, werden im Rahmen des Schengener Abkommens durchgeführt, obwohl dieses eigentlich die Reisefreiheit innerhalb des Schengen-Raums sicherstellen soll. „Pendler- und Reiseverkehre sollen möglichst wenig beeinträchtigt werden“, betont Bundesinnenministerin Nancy Faeser und erklärt weiter, dass es eine notwendige Maßnahme sei, um die irreguläre Migration zu reduzieren.
Die Entscheidung stößt jedoch auch auf Kritik, da die Wiedereinführung von stationären Kontrollen innerhalb des Schengen-Raums als Einschnitt in die Reisefreiheit wahrgenommen wird. Dennoch soll die Maßnahme laut Faeser dabei helfen, unerlaubte Einreisen effektiver zu verhindern.