Auch in diesem Jahr steht die Interkulturelle Woche im Kreis Heinsberg unter dem Motto „Neue Räume“ und zieht wieder viele Menschen aus verschiedenen Kulturen in ihren Bann. Neben den bewährten Standorten wie Hückelhoven und Gangelt werden sich 2024 auch weitere Kommunen beteiligen, darunter Wassenberg mit dem Festival „Kultur ohne Grenzen“ und die evangelische Kirchengemeinde Gangelt mit ihrem „Fest der bunten Vielfalt“.
Ein Highlight wird die Eröffnungsveranstaltung am 23.09. in Hückelhoven sein. Unter dem Titel „Neue Wege – neue Räume als Orte von Miteinander und Begegnung“ lädt das neue Quartierszentrum Ratheim zu einem spannenden Austausch ein. Dabei sollen die vielfältigen Möglichkeiten der Begegnung im Zentrum stehen. Insbesondere junge Menschen werden aktiv in die Gestaltung des Programms eingebunden, um ihre Perspektiven in den Mittelpunkt zu rücken. Ziel ist es, zum Nachdenken über die Bedeutung von Räumen und die Gründe, warum Menschen sie aufsuchen, anzuregen.
An den darauffolgenden Tagen lockt ein abwechslungsreiches Programm die Besucher. So feiert der KAI am 24.09. im DRK-Zentrum Hückelhoven ein buntes Herbstfest, gestaltet von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, mit Köstlichkeiten und einer spannenden Fotoausstellung. Am 25.09. lädt Pax Christi zu einem Vortrag über „Friedensarbeit in schwierigen Zeiten“ ein, gefolgt von einer lebhaften Diskussion.
Ein weiterer Höhepunkt ist die Lesung von Angela Krumpen am 27.09., die unter dem Titel „Die letzte Generation“ den Klimawandel und seine Auswirkungen auf das globale Miteinander thematisiert. Am 28.09. folgt die Lesung „Ich bin noch nie einem Juden begegnet“, die zeigt, wie Begegnungen Vorurteile abbauen können.
Musikalisch wird es mit der Grupo Sal, die am 26.09. lateinamerikanische Klänge nach Mönchengladbach bringt, und einem Konzert von MARIAMA & VIEUX am 29.09., das den afrikanischen Kontinent in den Fokus rückt. Den Abschluss der Interkulturellen Woche bildet ein ökumenischer Gottesdienst auf der Zeche Sophia Jacoba, einem historischen Ort, der symbolisch für das Miteinander von Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern steht.
„Das Programm der Interkulturellen Woche ist wieder unglaublich vielfältig und zeigt, wie wichtig der Austausch zwischen den Kulturen ist“, betont Landrat Stephan Pusch. Auch Bürgermeister Bernd Jansen hebt hervor: „Dank der finanziellen Unterstützung des Kreises und des Landesprogramms NRWeltoffen können wir dieses großartige Programm umsetzen.“
Wie jedes Jahr wird der Tag der offenen Moschee am 3.10. in das Programm eingebunden. Führungen und Gespräche in den Moscheen bieten Interessierten die Möglichkeit, Einblicke in die islamische Kultur zu gewinnen.
Zahlreiche kleinere Projekte, darunter ein antirassistisches Fußballturnier und ein Theaterprojekt für Schulen, runden das Programm ab. Für den Gesamtüberblick steht ein Programmheft zur Verfügung, das mit einem QR-Code alle aktuellen Informationen bereithält.
„Wir laden alle Bürger ein, die Veranstaltungen zu besuchen und sich auf eine spannende Reise durch verschiedene Kulturen einzulassen“, so die Organisatoren des Interkulturellen Arbeitskreises.