In der Heinsberger Innenstadt, direkt vor dem Haus Liecker Straße 14, wurde der erste öffentliche Trinkwasserbrunnen des Projekts TRINK WASSER! in Betrieb genommen. Das von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg (WFG) ins Leben gerufene Projekt verfolgt gleich mehrere Ziele: Es soll das Bewusstsein für Wasserknappheit und den Klimawandel stärken sowie die Wasserversorgung in Afrika verbessern.

Die Initiative ist so einfach wie wirkungsvoll: Für jeden Brunnen, der im Kreis Heinsberg errichtet wird, wird ein Partnerbrunnen in Tansania gebaut. Dieser wird von der well
Stiftung, die der ehemalige Fußball-Profi Neven Subotic gründete, realisiert. Die Brunnen sorgen in Afrika für einen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser und setzen ein starkes Zeichen der Solidarität. „Mit unserer Stiftung engagieren wir uns bereits seit langem bei well:fair
und waren von diesem Projekt im Kreis Heinsberg sofort begeistert“, so Gereon Frauenrath, Geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe Frauenrath, die den Brunnen in Heinsberg unterstützt und somit den Bau eines Partnerbrunnens in Tansania ermöglicht.

Ein geplanter QR-Code am Brunnen wird Interessierte über das Projekt informieren und dazu aufrufen, den Umgang mit Wasser bewusster zu gestalten.

Bürgermeister Kai Louis betont: „Der neue Trinkwasserbrunnen ist ein Symbol für gemeinschaftliches Engagement und für die Verantwortung, die wir nicht nur für unsere eigene Region, sondern auch für Menschen in anderen Teilen der Welt tragen.“

Neben der Kreissparkasse Heinsberg, die das Projekt unterstützt, sind zahlreiche Unternehmen der WFG-Standortkampagne „Spitze im Westen“ aktiv an der Finanzierung der Brunnen in Afrika beteiligt. WFG-Geschäftsführer Ulrich Schirowski freut sich, dass das Projekt nach zwei Jahren intensiver Planung nun in Heinsberg startet. „Landrat Stephan Pusch und Kreissparkassen-Vorstand Thomas Giessing haben die Initiative von Anfang an mitgetragen“, ergänzt Schirowski.

Der Bau des Trinkwasserbrunnens erfolgte im Zuge geplanter Umbaumaßnahmen in der Innenstadt. Weitere Brunnen sollen in den kommenden Jahren im gesamten Kreis Heinsberg folgen. Auch die Bürger sollen langfristig durch Crowdfunding an der Finanzierung der Brunnen beteiligt werden, um eine breite Unterstützung in der Gemeinschaft zu gewährleisten.