Anlässlich des „Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen“ am 25. November hat die Arbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Heinsberg eine besondere Aktion ins Leben gerufen. Gemeinsam mit den Bürgermeistern von Erkelenz, Hückelhoven, Wassenberg und Wegberg sowie Landrat Stephan Pusch präsentierten sie einen Bus mit der eindringlichen Botschaft „Stopp Gewalt an Frauen“. Der Bus, der ab sofort für ein Jahr auf verschiedenen Linien im Kreis unterwegs ist, soll Betroffene ermutigen und die Öffentlichkeit sensibilisieren.

Elke Bodewein, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Erkelenz, betonte die Wichtigkeit solcher Aktionen: „Damit setzen wir ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen, sensibilisieren für das Thema und machen Betroffenen Mut, sich zur Wehr zu setzen und Hilfe in Anspruch zu nehmen.“

Unterstützung erhielt die Initiative auch von Erkelenz‘ Bürgermeister Stephan Muckel, der erschütternde Zahlen ins Bewusstsein rief: „Statistisch gesehen wird in Deutschland alle drei Minuten eine Frau Opfer von Gewalt durch ihren Partner oder Ex-Partner, jeden zweiten Tag stirbt eine Frau an den Folgen dieser Gewalt. Das sind erschreckende Zahlen, vor denen niemand die Augen verschließen darf.“

Am Aktionstag selbst standen die Gleichstellungsbeauftragten mit einem Infostand in Erkelenz bereit, um über Hilfsangebote zu informieren und den Kontakt zum Hilfetelefon 08000 116 016 bekannt zu machen. Dieses bundesweite Angebot bietet Betroffenen Unterstützung – anonym, kostenlos und rund um die Uhr.