Am 29. Oktober kamen rund 100 interessierte Bürgerinnen und Bürger in der Erkelenzer Stadthalle zusammen, um sich über die Zukunft der Dörfer Keyenberg, Kuckum, Oberwestrich, Unterwestrich und Berverath zu informieren. Die fünf Orte, die durch den vorgezogenen Kohleausstieg erhalten bleiben, stehen nun vor einem umfassenden Entwicklungsprozess, in dem die Menschen vor Ort eine zentrale Rolle spielen sollen.

Robert Broesi, Geschäftsführer des beauftragten Planungsbüros Must Städtebau aus Köln, erläuterte: „Die Menschen vor Ort und ihre Bedürfnisse bestimmen, was benötigt wird. Wann sind zum Beispiel wieder genug Kinder vor Ort, damit eine Kita oder Grundschule aufmachen kann?“ Mit einem geplanten Konzept bis zum Frühsommer 2025 soll die Grundlage für Fördermittelanträge gelegt werden, die die Revitalisierung der Dörfer unterstützen.

Bürgermeister Stephan Muckel betonte in seinem Statement: „Mir ist es wichtig, im gesamten Prozess Sie als betroffene Bürgerschaft und alle Interessierten einzubinden und gemeinsam eine Vorstellung von den Dörfern der Zukunft zu entwickeln.“ Auch eine städtebauliche Analyse wurde vorgestellt, die die historische Entwicklung sowie Herausforderungen durch den Klimawandel einbezieht.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung konnten die Bürger ihre Ideen zu Verkehrsinfrastruktur, Grünflächen und möglichen Nutzungen einbringen. Die nächste Gelegenheit zur Beteiligung bietet eine Planungswerkstatt am 10. Dezember in der Hauptschule, bei der es darum geht, konkrete Maßnahmen und Konzepte für die Dörfer zu entwickeln. Interessierte können sich formlos per E-Mail anmelden.