Der Bau einer neuen Mensa an der Katholischen Grundschule Geilenkirchen (KGS) hat offiziell begonnen. Am Dienstagmittag griff Bürgermeisterin Daniela Ritzerfeld persönlich zum Bagger und leitete gemeinsam mit zahlreichen Projektbeteiligten den Spatenstich ein.
Ein Meilenstein für die Ganztagsbetreuung
„Mit dem Bau dieser Mensa schaffen wir nicht nur eine dringend benötigte Erweiterung der Ganztagsbetreuung, sondern auch einen multifunktionalen Raum, der der gesamten Schulgemeinde zugutekommen wird“, betonte Bürgermeisterin Ritzerfeld in ihrer Ansprache.
Die KGS Geilenkirchen, die bereits 1957 errichtet wurde, erfuhr in den vergangenen Jahrzehnten mehrere Erweiterungen. Mit Blick auf den steigenden Bedarf an Ganztagsbetreuung entschied der Umwelt- und Bauausschuss am 23. Januar 2024, den Anbau einer Mensa zu realisieren. Nach eingehender Prüfung fiel die Standortwahl auf die nördliche Grundstücksgrenze entlang der Straße Kreywäldchen, um den Platz bestmöglich zu nutzen.
Moderne Architektur und nachhaltiges Konzept
Die neue Mensa wird Platz für bis zu 70 Kinder bieten und neben einem großzügigen Essbereich eine moderne Küche, ein Büro, WCs und diverse Nebenräume umfassen. Besondere Aufmerksamkeit galt der Barrierefreiheit: In enger Zusammenarbeit mit dem städtischen Behindertenbeauftragten Heinz Pütz wurde ein Konzept entwickelt, das einen stufenlosen Zugang, eine barrierefreie Toilette und ein taktiles Leitsystem beinhaltet.
Optisch wird sich der Neubau durch eine moderne Holzfassade vom bestehenden Schulgebäude abheben. „Die sichtbare Holzkonstruktion im Innenbereich wird nach außen transportiert und bildet einen spannenden Kontrast zur Putzfassade der alten Schule“, erklärt das Architektenteam. Darüber hinaus wird das begrünte Flachdach nicht nur das Mikroklima verbessern, sondern auch den nachhaltigen Ansatz des Projekts unterstreichen. Umweltfreundliche Dämmstoffe und Holz-Alu-Verbundfenster tragen zur Energieeffizienz bei, ebenso wie die bewusste Wahl recycelbarer Materialien. Zudem wurde das Gebäude so konstruiert, dass eine spätere Aufstockung problemlos möglich ist, ohne den laufenden Betrieb der Mensa zu stören.
Projektkosten und Fertigstellung
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 1,87 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für Ende März 2026 geplant, sodass die Schülerinnen und Schüler bereits im kommenden Jahr ihre Mittagspause in der neuen Mensa verbringen können.
Eine Zeitkapsel für die Zukunft
Ein besonderes Highlight war die feierliche Einbringung einer Zeitkapsel durch Bürgermeisterin Ritzerfeld. „Sie enthält unter anderem die aktuelle Tageszeitung, die Neubürgerbroschüre und Projektunterlagen“, erklärte sie. Auch die Schülerinnen und Schüler der KGS erhalten die Möglichkeit, eigene Erinnerungsstücke beizusteuern.
Mit dem symbolischen ersten Spatenstich wurde der Baubeginn offiziell eingeläutet. Unter den Anwesenden befanden sich neben Bürgermeisterin Ritzerfeld auch der verantwortliche Architekt Herr Mai, Herr Rackow von der Firma Rackow als TGA-Planer, sowie Herr und Frau Schröders von der Firma Schröder, die die Erd- und Rohbauarbeiten übernehmen. Politische Vertreter der Stadt, Schulleiterin Frau Bürsgens sowie Frau Lemoine von der OGS begleiteten das Ereignis. Auch das Team der Schülerzeitung der KGS und die Zeitungs-AG der OGS waren vor Ort, um diesen besonderen Moment festzuhalten.