Wer heute Morgen durch die Heinsberger Innenstadt schlenderte, musste zweimal hinschauen: Der Turm der St.-Gangolf-Kirche scheint sich über Nacht vollständig um 360 Grad gedreht zu haben.

Zwar befindet sich die Turmspitze wie gewohnt über dem Kirchenschiff – aber Details wie der Schattenwurf, die Uhrzeiger und selbst einzelne Verfärbungen am Mauerwerk wirken „irgendwie verdreht“, wie es eine Passantin ausdrückte.

Viele Menschen bemerkten die Veränderung erst beim Blick auf alte Postkarten oder Google-Street-View-Bilder.

Keine Spuren – aber jede Menge Spekulationen

Rund um die Kirche sind keinerlei Bauarbeiten oder Veränderungen erkennbar. Auch gibt es keine sichtbaren Schäden an Fundament oder Pflasterung. Dennoch scheint der gesamte obere Teil des Turms einmal exakt im Uhrzeigersinn gedreht worden zu sein.

In sozialen Netzwerken überschlagen sich die Spekulationen. Von einem geheimen „360°-Kunstprojekt“ ist die Rede, andere wittern eine spirituelle Botschaft oder sogar ein architektonisches Wunder.

Ein Nutzer kommentiert trocken: „Vielleicht dreht sich Heinsberg einfach schneller als wir denken.“

Unerklärliche Nachtgeräusche

Mehrere Anwohner:innen berichten von einem „dumpfen Grollen“ gegen 3:27 Uhr, andere wollen ein „leichtes Drehen der Luft“ gespürt haben – ähnlich wie beim Öffnen eines Marmeladenglases.

Eine Überwachungskamera eines nahegelegenen Geschäfts hat lediglich aufgezeichnet, wie sich der Schatten der Turmspitze in Zeitlupe verändert – trotz absoluter Windstille.