Mit großem Erfolg haben in Erkelenz und Gerderath zahlreiche Grundschulkinder den Intensiv-Schwimmkurs „Mathe schützt nicht vor Ertrinken“ abgeschlossen. Der zweiwöchige Kurs, der seit 2015 traditionell rund um die Osterferien stattfindet, ging in diesem Jahr bereits in die elfte Runde.

Insgesamt nahmen 494 Kinder aus den ersten Klassen der Erkelenzer Grundschulen an dem Projekt teil. „Seit Projektbeginn hatten bereits 4.750 Grundschulkinder im Laufe ihrer Schulzeit die Gelegenheit, im Rahmen des zweiwöchigen Projektes das Schwimmen zu erlernen.“

Besonderer Wert wird auf die individuelle Förderung gelegt. „Durch die Einteilung der Kinder in leistungsmäßig unterschiedliche Übungsgruppen wird jedes Kind da abgeholt, wo es sich zu Beginn des Projektes befindet.“ Das Spektrum reicht von Kindern mit Angst vor dem Wasser über Anfänger bis hin zu Fortgeschrittenen mit Schwimmabzeichen.

Mit viel Einfühlungsvermögen werden die Kinder an das Wasser herangeführt. „Tatsächlich müssen wir die Kinder vermehrt zunächst an das Wasser gewöhnen, bevor der eigentliche Schwimmunterricht beginnen kann“, erklärt Annette Sielschott vom Regionalen Bildungsbüro des Kreises Heinsberg. Sie hatte das Projekt gemeinsam mit Joachim Mützke, dem Leiter des Amtes für Bildung und Sport der Stadt Erkelenz, ins Leben gerufen. Unterstützend erhalten die Familien vorab ein Video mit Alltagstipps zur Wassergewöhnung.

Der Erfolg des Kurses zeigt sich auch in den Prüfungen: „Unter anderem wurden 7 Silber-Abzeichen absolviert, 40 Bronze-Abzeichen erreicht und 51 Seepferdchen gemacht.“ Damit konnte die Nichtschwimmerquote bei den Grundschulkindern der Stadt Erkelenz weiter gesenkt werden – ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit der Kinder.

„Der Bedarf steigt immer weiter“, betont Dr. Hans-Heiner Gotzen, Schuldezernent der Stadt Erkelenz. Deshalb soll der Intensiv-Schwimmkurs auch in den kommenden Jahren fester Bestandteil bleiben.

Getragen wird das Projekt vom Kreissportbund, dem Regionalen Bildungsbüro des Kreises Heinsberg und der Stadt Erkelenz. Besonders wichtig ist dabei die Unterstützung von Ehrenamtlichen. „Ohne die Hilfe der Übungsleitungen und Helfenden der DLRG-Ortsgruppen Erkelenz und Gerderath, des Turnvereins Erkelenz 1860 e.V., der unterstützenden Eltern und Großeltern sowie der Lehrkräfte der Grundschulen könnte das Projekt nicht stattfinden.“