Am Geilenkirchener Rathaus gibt es seit Kurzem ein neues Angebot, das Menschen im E-Rollstuhl das Leben erleichtert: eine frei zugängliche Ladestation für elektrische Rollstühle. Der Zugang befindet sich am Hintereingang des Bürgerbüros, direkt durch den Torbogen, auf der rechten Seite – gut sichtbar beschildert.
„Geilenkirchen ist damit erneut Vorreiter in Sachen Barrierefreiheit und Inklusion. Keine andere Kommune im Kreis oder in der Region bietet derzeit eine vergleichbare Lademöglichkeit für E-Rollstühle an“, freut sich Heinz Pütz, der Behindertenbeauftragte der Stadt. Er betont, dass der Weg bis zur Umsetzung zwar lang gewesen sei, sich die Mühe aber gelohnt habe.
Die Idee zur Ladestation stammt aus dem Mobilitätskonzept der Stadt, das auf eine ganzheitliche und barrierefreie Mobilität für alle setzt. Doch bevor der Strom fließen konnte, war zunächst die Standortfrage zu klären. „Die Lademöglichkeit sollte unabhängig von den Öffnungszeiten der Verwaltung erreichbar und zudem wettergeschützt sein“, erklärt Beigeordneter Stephan Scholz. „Wir mussten also erst einmal auf die Suche gehen – sind dann aber schnell fündig geworden.“
Die Wahl fiel auf einen überdachten Bereich am Nebeneingang – geschützt vor Wind und Wetter. Die Station ist täglich von 8:00 Uhr bis 20:00 Uhr nutzbar. Technisch war der Aufwand überschaubar: Das Gebäudemanagement der Stadt verlegte die nötigen Kabel, der Bauhof kümmerte sich um die Beschilderung.
„Mit geringem Aufwand konnten wir ein wichtiges Angebot für Menschen im Rollstuhl schaffen. Wir hoffen, dass es von vielen Bürgerinnen und Bürgern in Anspruch genommen wird“, so Scholz weiter.
Auch Bürgermeisterin Daniela Ritzerfeld ist überzeugt vom Mehrwert der neuen Einrichtung: „Solche Maßnahmen zeigen, wie wichtig uns ein inklusives Miteinander in Geilenkirchen ist.“