Hückelhoven-Schaufenberg steht kurz vor einer neuen Ära in der Wohnbebauung. Im Rahmen der gestrigen Sitzung des Bau- und Umweltausschusses wurde grünes Licht für die Entwicklung eines innovativen Wohnprojekts gegeben – eine Tiny-House-Siedlung, die erste ihrer Art im Kreis Heinsberg.
Auf Antrag des Ausschusses wird die Verwaltung nun einen Bebauungsplan erstellen, um die Idee in die Realität umzusetzten. Damit könnte die moderne Wohnform der Tiny-Häuser, die sich durch ihre geringe Nettogrundfläche von 20 bis 60 Quadratmetern auszeichnen, bald ihren Weg nach Hückelhoven-Schaufenberg finden.
Diese Art von Wohnraum ist deutlich kleiner als konventionelle Einfamilienhäuser und auch die Grundstücksgrößen, die bei etwa 200 Quadratmetern liegen, sind erheblich geringer als die herkömmlichen Größen. Dies ermöglicht eine besonders ressourcenschonende und kostengünstige Wohnbebauung.
Aber nicht nur die Kostenersparnis und die ressourcenschonende Bauweise machen die Tiny-Häuser zu einer attraktiven Option. Sie bieten auch ökologische Vorteile. Durch den Einsatz natürlicher Rohstoffe und wiederverwerteten Materialien sowie die reduzierte Raumgröße, die weniger CO2-Emissionen verursacht, stellen Tiny-Häuser einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Wohnformen dar.
Laut den vorläufigen Plänen der Stadt Hückelhoven sollen 15 dieser kompakten Häuser eine Siedlung bilden. Die Pläne zeigen eine autofreie Gemeinschaft, die durch Fuß- und Fahrradwege miteinander verbunden ist. Ein zusätzliches Highlight des Projekts ist die Schaffung von gemeinschaftlichen Grünflächen, darunter Kräuterbeete und Bäume.
Die geplante Siedlung soll zwischen dem Bonifatiusweg und der Einfahrt des Fitnessstudios Ivo’s Fitness World entstehen, unmittelbar angrenzend an die alten Bahngleise. Mit diesem Projekt ebnet Hückelhoven den Weg für nachhaltige, kostengünstige und ressourcenschonende Wohnformen im Kreis Heinsberg. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich dieses Projekt in den kommenden Monaten weiterentwickelt.