Dremmen. Auch Bäume und andere Holzgewächse erreichen aufgrund von fortgeschrittenem Alter, Krankheit oder Beschädigungen irgendwann ihr natürliches Lebensende. So mussten auch einige Bäume aufgrund von Krankheit auf dem Areal hinter dem Dremmener Friedhof zwangsläufig gefällt werden, um keine ernsthafte Gefährdung durch herabfallendes Totholz oder Windschäden darzustellen.
Idee einer Streuobstwiese für Dremmen kam aus der Not
Damit die Standfestigkeit der verbleibenden Holzgewächse bei Extremenwetter weiterhin gewährleistet werden kann und gleichzeitig einen wichtigen Schritt in Richtung Klima- und Naturschutz zu machen, entstand bei der Stadt Heinsberg die Idee einer Streuobstwiese.
Alte Sorten der Obstbäume, insektenfreundliche Einsaat und eine Weißdornhecke
Dafür wurden vom Amt für Stadtgrün und Baubetrieb der Stadt Heinsberg 45 neue Obstbäume in Dremmen hinter dem Friedhof gepflanzt. Ausgewählt wurden hierfür bewusst alte und gefährdete Sorten der Obstbäume Apfel, Pflaume, Kirschen und Birne. Unterhalb dieser wurde außerdem eine Artenreiche und damit insektenfreundliche Einsaat verwendet, die noch in diesem Sommer als Blumenwiese heranwachsen wird. Eine Weißdornhecke, die das Gebiet einfasst, bietet zudem ein ideales Zuhause für heimische Vogelarten.
Persönliches Anliegen für den Klima- und Naturschutz
Die Verantwortlichen der Stadt Heinsberg sind stolz, auch wenn die Pflege der Neuanpflanzungen einen hohen Pflegeaufwand bedeute. «Es ist mir eine Herzensangelegenheit, einen weiteren Schritt im Naturschutz zu gehen», sagte Heinsbergs Bürgermeister Kai Louis bei der Besichtigung der Streuobstwiese in Dremmen. Es gebe immer weniger Flächen mit alten Obstsorten und Wildblumen, die Tiere brauchen, um zu überleben, so Bürgermeister Louis weiter.
Auch Albert Heitzer, Ortsvorseher von Dremmen ist glücklich über einen weiteren Schritt in Richtung Klima- und Naturschutz für die Stadt Heinsberg und seine Gemeinde.