Heinsberg. Szenen wie in einem Film müssen sich am 19. Juli in der JVA in Heinsberg abgespielt haben. Ein katholischer Seelsorger soll versucht haben, Drogen, Handys und Ladegeräte in Dönern in die Haftanstalt zu schmuggeln. Dabei wurde der Seelsorger laut dpa-Informationen erwischt. Die “Bild”-Zeitung hatte zuvor berichtet.

Haschisch, Handys & Ladegeräte statt Döner-Fleisch, Salat & Tsatsiki

Einen kuriosen Fund machten die Justizvollzugsbeamten bei der Routinekontrolle eines katholischen Seelsorgers am 19. Juli in der JVA Heinsberg. Unter den insgesamt 13 mitgebrachten Dönern, die für eine Gruppenveranstaltung in dem Jugendgefängnis gedacht waren, befanden sich fünf manipulierte Kebabtaschen, die laut dem Papier „weder mit Fleisch noch Salat, sondern mit augenscheinlich Drogenpäckchen befüllt“ waren. Insgesamt fanden die Beamten 153 Gramm Haschisch sowie mehrere Handys und Ladegeräte.

Die dazu gerufene Polizei beschlagnahmte die Drogen, der Seelsorger blieb aber auf freiem Fuß. Der Leiter der JVA wollte sich auf Anfrage der Presse nicht äußern und verwies auf die ermittelnde Staatsanwaltschaft Aachen. Dort konnte eine Sprecherin zunächst keine Angaben zu dem Vorfall machen.

Das Bistum Aachen hat den Pastoralreferenten nach Angaben einer Sprecherin „unwiderruflich freigestellt“ und arbeitsrechtliche Maßnahmen eingeleitet.

Verwendete Quellen: Nachrichtenagentur dpa