Fast zwei Jahre nach der größten Evakuierungsaktion seit dem Zweiten Weltkrieg steht Heinsberg erneut vor einer Herausforderung. Bei Bauarbeiten wurden eine Luftmine und eine Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die Stadt bereitet sich auf eine erneute Evakuierung und Bombenentschärfung vor.

Historische Lasten

Die Spuren des Krieges sind in Heinsberg immer noch präsent. Im November 2021 sorgte der Fund einer HC4000-Luftmine auf dem Schulgelände der Realschule im Klevchen für Aufsehen. Nun wurde bei Vorbereitungen für ein Bauprojekt an der Straße Am Waldenrather Weg erneut eine solche Bombe gefunden.

Sicherheitsmaßnahmen

Obwohl keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung besteht, sind die Kampfmittel hochgefährlich und müssen entschärft werden. Die Entschärfung ist für den kommenden Freitag, den 1. September 2023, geplant. Betroffene Anwohner müssen den Bereich bis spätestens 14:00 Uhr verlassen haben. Schulen und Kindergärten werden ab 14:00 Uhr geschlossen sein. Ob eure Straße betroffen ist, könnt ihr über den Link unter dem Artikel prüfen.

Evakuierungspläne

Ein Evakuierungsradius von einem Kilometer um den Fundort ist vorgesehen. Ordnungsamt, Feuerwehr und Polizei werden die Evakuierung überwachen. Für diejenigen, die keine alternative Unterkunft finden, wird die Mehrzweckhalle in Kirchhoven als Aufenthaltsort zur Verfügung gestellt.

Weitere Hinweise

Im angrenzenden Bereich sind ab 14:00 Uhr luftschutztechnische Vorkehrungen erforderlich. Das bedeutet, dass Gebäude während der Entschärfung nicht verlassen werden dürfen. Das Krankenhaus Heinsberg bleibt für Patienten während Evakuierung erreichbar.

Kontaktmöglichkeiten

Für weitere Informationen hat die Stadt Heinsberg ein Bürgertelefon unter der Nummer 02452/14-777 eingerichtet. Menschen mit Mobilitätseinschränkungen können sich unter der Nummer 02452/14-888 melden.